Die Gründer & Partner

Tobias Hartmann

  • Seit über 20 Jahren im Food Bereich tätig, z.B. als Koch, Produktentwickler, Qualitätsmanager und Logistiker
  • Kann Food von A-Z und ist dafür zuständig die kreativen Gedanken und Ideen in leckere Produkte zu übersetzen
  • Hundeverliebt und mit 1,80cm überraschenderweise der kleinste im Gründerteam

 

 

Thomas von Treichel

  • 18 Jahre Erfahrung in der Event- & Veranstaltungsbranche (z.B. als Marketing/PR Verantwortlicher der World Cyber Games für Deutschland)
  • Kann Marketing/PR, Messen & Events, IT
  • Grillt auch im Winter (und zwar im T-Shirt)

 

 

Tobias von Treichel

  • Ideengeber für Pastino, Quereinsteiger im Food Business (vorher Managementberatung und Deutsche Bahn)
  • Kann Management (Projekte, Prozesse, Strukturen, Ressourcen), Unternehmertum und „Verwaltungskram“ 
  • Liest seiner Frau vor dem Schlafengehen gerne vor

 



Die Geschichte von Pastino

Hallo, ich bin Tobias, einer der Gründer der Pastino GmbH und der „Erfinder“ von Pastino®. Wer sich dafür interessiert und „durchhält“ kann hier meine Version der Geschichte lesen, wie Pastino® (das damals natürlich noch nicht so hieß) überhaupt entstanden ist… Los geht’s:

 

Vor einiger Zeit hat mir ein Freund vorgeschlagen, dass wir zusammen ein Café in einem Frankfurter Park eröffnen. Über die Umsetzbarkeit dieser Idee möchte ich hier jetzt gar nicht sprechen (machen wir es kurz: schwierig) – trotzdem habe ich mir ab diesem Moment Gedanken gemacht, wie das Angebot in „unserem“ Café aussehen würde. 

Dazu sollte man wissen, dass ich das „klassische“ Café-Angebot an Kuchen und co. sehr genieße, jedoch nicht „immer“ zu mir nehmen möchte. 

Ich habe früher ca. 120kg gewogen. Bei einer Größe von 1,96m macht das einen BMI von >30, klar im übergewichtigen Bereich. Ich musste intensiv schnaufen, wenn am Bahnhof mal die Rolltreppe ausgefallen ist und ich die Treppe gegangen bin, litt unter Bluthochdruck (teilweise durfte ich deswegen nicht Mal Blutspenden), Herzrhythmusstörungen (die durch eine kleine OP am Herzen behandelt werden mussten) und häufigen Rückenschmerzen. Vor einigen Jahren begann ich dann damit, mich a) mehr zu bewegen und b) bewusster und gesünder zu ernähren. Und so lecker Kaffee & Kuchen auch ist – gesund ist oft nicht mal der „Carrot Cake“, wenn man sich z.B. den Zuckeranteil anschaut (der natürlich je nach Rezept stark variiert). Mir war sofort klar, dass „unser“ Café anders sein sollte. Wir würden Alternativen anbieten, die ebenfalls wunderbar schmecken und dabei möglichst gesund sind. Zuerst begann ich, in meiner privaten Küche mit süßen Waffeln zu experimentieren. Ich nutzte z.B. Dinkel-Vollkornmehl statt „weißem Weizenmehl“ und süßte deutlich reduziert mit Zuckeralternativen wie z.B. Honig oder Reissirup. 

 

Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass ich einen Schritt weiter gehen möchte. Und überhaupt, wieso nur im süßen Bereich experimentieren? In einem Café können doch auch herzhafte Leckereien angeboten werden. Also hörte ich auf, den Teig überhaupt zu süßen und begann, die „herzhafte Waffel“ mit herzhaften Toppings zu belegen – z.B. einer veganen Bolognesesoße und obendrauf kam dann noch eine „Parmesanplatte“. Das Ergebnis war schon ok, hat mich jedoch noch nicht geflasht.  


Bei der Suche nach einer Idee, wie ich die „Waffel“ besser machen konnte, bin ich dann irgendwann auf das eigentlich Naheliegendste gestoßen: Wenn ich schon eine „Nudelsauce“ oben drauf packe – dann könnte die Unterlage doch auch „nudelig“ sein? 

 

Für den nächsten Versuch kochte ich einige Vollkorn-Spaghetti und mischte diese unter den Teig: der erste Pastino® Prototyp war geboren! Und der absolute Clou aus meiner Sicht: Pastino® war nicht nur gesund und lecker, sondern auch total einfach zuzubereiten (nach dem Backen habe ich die Pastino® einfach eingefroren und im Toaster oder Backofen aufgebacken ) und man konnte es mit einer Hand essen, ohne Besteck – und sogar in Bewegung! Das habe ich auch relativ früh getestet, als ich ein Pastino® gegessen habe, während ich mit der anderen Hand die Wohnung aufgeräumt habe. „Pastino® macht dir selbst den Hausputz schmackhaft“ könnte man sagen! Was ein Glück, bin ich kein Werbetexter geworden…

Sehr viele – zumeist begeisterte – TesterInnen in den unterschiedlichen Entwicklungsstadien begleiteten das Pastino® auf seinem Weg von diesem ersten Prototypen hin zu einem professionell durch unseren Produktionspartner  bio-zertifiziert hergestellten Produkt. 

Auf diesem Weg ersetzten wir z.B. das Dinkel-Vollkornmehl durch Vollkorn-Hartweizenmehl (da alle unsere Zutaten Bio sind, schreibe ich das übrigens nicht jedes Mal dazu), optimierten das Verhältnis von „Teig“ und Nudeln, ersetzten das ursprünglich verwendete Backpulver durch Hefe („frei von allen Zusatzstoffen“!), fanden mit gerösteten Kichererbsen einen wunderbaren Ersatz für Parmesan zum „drüberstreuen“ („100% plant based“), entwickelten aus der ursprünglichen „veganen Bolognese“ (die am Anfang noch mit Sojagranulat gemacht wurde) ein fruchtiges, „cleanes“ (und verdammt leckeres) Tomatensugo sowie ein frisches Pesto als zusätzliche Toppingvariante, und und und… 

 

1.    Einschub: Vielen Dank an dieser Stelle insbesondere an meine wunderbare Frau, die klaglos ertragen hat, wenn ich z.B. Sonntags um 6 Uhr aufgestanden bin, um in unserer Küche zu experimentieren oder auch dass unsere Wohnung zwischendurch wie ein Rohwarenlager einer Bäckerei aussah. Der „Lagercharakter“ kam übrigens daher, dass Bio-Vollkorn-Hartweizenmehl gar nicht so einfach zu bekommen ist… Ich fand einen Onlinehändler, der dieses direkt aus Italien versendet. Um Transportkosten und den CO2 Fußabdruck zu minimieren, bestellte ich dann immer direkt „optimale Bestellmengen“ – und seltsamerweise passten in keinen unserer Küchenschränke 20kg Mehl… 


Der aufmerksame Leser wird sich sicher bereits fragen: wieso eigentlich mittlerweile „wir“ und nicht mehr „ich“? Weil aus der Idee zu Pastino® irgendwann (glücklicherweise) ein Gemeinschaftsprojekt wurde. Parallel zur „Geburt“ von Pastino® habe ich mich von meinem ehemaligen Arbeitgeber getrennt, um ein eigenes Unternehmen zu gründen und aufzubauen. 

 

Dafür brauchte ich natürlich Gleichgesinnte bzw. Mitgründer. Eine ganze Weile war z.B. der Freund, der den ursprünglichen Impuls für ein Park Café gab, Teil des „Think-Tanks-Pastino®“ und hat die Markenfindung und erste Positionierung begleitet. Später stellte sich leider heraus, dass wir unterschiedliche strategische Ansätze verfolgen und wir trennten uns. 

Hinzugestoßen ist dann Thomas, mein Bruder. Ebenso wie ich Quereinsteiger im Food Bereich, dafür mit viel Erfahrung im Bereich Marketing und IT. Vor ca. 20 Jahren hatte er schon mal die Aufgabe, ein damals unbekanntes Thema in Deutschland bekannt zu machen: esport und Gaming. Da heute quasi jeder diese Themen kennt, kann man hier vor einem durchschlagenden Erfolg sprechen – den er mit Pastino® hoffentlich wiederholen wird

Als nächster kam Tobias Hartmann hinzu. Bis dahin für mich ein „Unbekannter“, der mir als Produktentwickler im Food Bereich empfohlen wurde, um mal einen „Fachblick“ auf Pastino® zu werfen – z.B. im Kontext Mikrobiologie (ein Themenfeld, welches für mich vollkommen neu war – danke noch Mal für den Impuls, Alex!). Tobias (ab hier nenne ich ihn „Tobi“ damit ihr zwischen uns beiden unterscheiden könnt), hatte glücklicherweise einen Termin in Frankfurt und ich konnte ihn im Anschluss auf ein Pastino® einladen, um sein Feedback einzuholen. 

 

Uns beiden war klar, dass er sich nicht intensiver in dem Thema engagieren kann, da sein Kalender dies nicht zulässt, eine einzelne Stunde konnte er jedoch erübrigen. Ich denke immer wieder gerne an seinen Anruf zurück, den er von der Heimfahrt aus getätigt hat und in dem er mir mitteilte, dass er – trotz aller zeitlichen Engpässe – doch gerne Teil des „Teams Pastino®“ wäre, weil er die Idee und den Geschmack einfach so mega fand…

Zwischendurch habe ich noch einen weiteren Mitstreiter  kennengelernt, der uns auch einen Teil des Wegs begleitet hat. Er ist ein erfahrener und sehr sympathischer Gründer, den wir gerne in den informellen „Think-Tank“ aufgenommen haben. Als wir uns strategisch positioniert haben, hat es hier leider auch nicht mehr gepasst. Ein späterer Versuch der Re-Integration ins Team scheiterte an seiner zeitlichen Verfügbarkeit


Auf dem Weg, Pastino® marktreif zu bekommen, wurden wir von vielfältigen Partnern unterstützt, die uns hoffentlich auch weiterhin zur Seite stehen werden. Um meine „Food-Kompetenz“ schnell zu erhöhen, auf die Unterstützung gestandener Experten zugreifen zu können und in den Austausch mit anderen Food-Startups zu kommen, sind wir bzw. ich Partner-/Mitgliedschaften mit dem Foodlab in Hamburg, KitchenTown in Berlin, Crowdfoods und dem Green Food Cluster eingegangen. Dazu stehen wir in einem sehr hilfreichen Austausch mit den Foodies mit Haltung. 

 

Als Produktionspartner hat sich mit viel Flexibilität, Begeisterung für das Produkt und persönlichem Einsatz aller Beteiligten die WFS etabliert. 

Unsere Markenentwicklung und Positionierung haben wir in die Hände der Agentur taste gelegt, die wir so begeistert haben mit unserem Produkt, dass sie uns ein Angebot gemacht haben, dass wir nicht ablehnen konnten… 

Außerdem möchten wir noch unsere Partner von Pleta erwähnen, mit denen wir aktuell eine super funktionale, nachhaltige und faire Lösung für unser „Supermarkt-Packaging“ entwickeln. Falls das irgendwann mal jemand aus den genannten Vereinen und Firmen liest: Es macht unglaublich viel Spass, mit euch allen zusammenzuarbeiten! Danke dafür. 

 

Die Pastino GmbH wurde am 03.01.2022 gegründet. Wir sind mittlerweile Bio-zertifiziert, haben die Produktentwicklung abgeschlossen und standen kurz vor unserem ersten Messeauftritt auf der BioFach, als dieser Text verfasst wurde. 

Der Markteintritt sollte eigentlich deutlich schneller vonstattengehen. Dann hat die Lebensmittelkrise (Rohwarenverfügbarkeit, Verpackungsmaterial, Preisexplosionen, …) uns noch etwas Sand ins Getriebe gestreut, den wir erst überwinden mussten. Was zum Gründen auch dazu gehört - irgendwie – sagen zumindest andere Gründer.

 

Wir freuen uns die die nächsten Monate und Jahre und verfolgen das Ziel, dass irgendwann die Marke „Pastino®“ als Begriff für alle „gesunden, einfachen und leckeren Pastagerichte zum aus der Hand essen“ steht (ähnlich wie bei z.B. Tempo®)… Wir werden zumindest alles dafür tun. Und selbst wenn das nicht klappt, haben wir die Welt mit jedem verkauften Pastino® ein wenig besser gemacht – das reicht uns schon…